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Heizölpreise: Geopolitische Risiken treiben Ölpreise weiter aufwärts

06.01.2020, 09:01 Uhr von

2020-01-06T08:01:00.000Z
Heizölpreise: Geopolitische Risiken treiben Ölpreise weiter aufwärts (06.01.2020)

Internationaler Markt

Die geopolitische Krise auf der arabischen Halbinsel hält den Ölmarkt weiter in Atem. Mit dem Luftangriff der USA auf iranische und irakische Militärs erreichte die eh schon angespannte Situation zwischen den USA und dem Iran ein neues Level. Das Risiko, welches von den Drohungen der beiden Konfliktpartner ausgeht, sowie die allgemeine Unsicherheit, welche weiteren Schritte die Beteiligten wählen werden, schieben die Ölpreise immer weiter aufwärts. Bisherige Aktionen der letzten Tage haben sich nicht direkt auf die Ölproduktion bzw. Ölversorgung ausgewirkt. Aber das Risiko, dass sich das schnell ändern könnte, ist nicht gerade gering. Zum einen sind in diesem Konflikt einige der weltweit größten Ölproduzenten beteiligt, zum anderen besteht die Gefahr, dass der Iran wieder einmal mit der Schließung der Straße von Hormus droht oder den Öltransport an dieser Stelle anderweitig behindert. Bisher war dies immer ein sehr adäquates Mittel der Warnung, da ein Fünftel des Öl, das auf der Welt gehandelt wird, diese Meerenge passiert. Die Marktteilnehmer befinden sich also im Beobachterstatus und richten ihren Fokus vollständig auf den Krisenherd im Nahen Osten. Schon allein damit werden stützende Impulse gesetzt.

Auch die US-Bestandsdaten gehen in der Sorge vor einer weiteren Eskalation zwischen dem Iran und den USA unter. Die veröffentlichten Daten fielen wenig überraschend aus. Einzig die Abbauten bei den Rohölbeständen lagen deutlich höher als erwartet. Auf die Ölpreise hatten diese Veränderungen jedoch keinen Einfluss.

Im Einzelnen sahen die Veränderungen wie folgt aus:

Rohöl: -7,8 Mio. Barrel (API) bzw. – 11,5 Mio. Barrel (DOE)

Heizöl und Diesel: +2,8 Mio. Barrel (API) bzw. +8,8 Mio. Barrel (DOE)

Benzin: +0,8 Mio. Barrel (API) bzw. +3,2 Mio. Barrel (DOE)

Auch heute Morgen starten die Ölpreise höher als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 64,07 Dollar Tendenz: steigend gehandelt und die Nordseesorte Brent für 69,92 US-Dollar Tendenz: steigend das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 636,00 Dollar Tendenz: steigend. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,8942 Euro Tendenz: fallend. Damit kostet der Euro 1,1180 Dollar Tendenz: steigend. Die Pfeile hinter den Zahlen geben die Veränderung zum Handelsauftakt des Vortags an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise klettern auch heute Morgen immer weiter aufwärts. Sie setzen damit ihren Lauf der letzten Tage fort und folgen den internationalen Vorgaben. Wie man unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, richtet sich inzwischen auch der Trendkanal in unserer kurzfristigen 3-Monats-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz aufwärts. Für unsere Kunden sind dies in naher Zukunft keine erfreulichen Aussichten. Benötigen Sie also demnächst Heizöl, schafft ein Kauf vorerst Sicherheit.

Das Bestellvolumen im Binnenmarkt hat in den letzten Tagen wieder etwas zugenommen. Kunden, welche die Preise bisher nur beobachtet haben, sichern sich jetzt mit einem Heizölkauf ab. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Es zeigt die Lage entsprechend an und steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft auf höchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung hat sich im Vergleich zu Freitag kaum verändert. Die Erwartung unserer Leser an tiefere Heizölpreise nimmt immer weiter ab und steht inzwischen nur noch auf 46 Prozent. Die Aussage dieser beiden Instrumente kann als Kaufempfehlung unserer Kunden verstanden werden.

Für unsere Kunden, die in den nächsten Monaten ihre Tanks nachfüllen müssen, zeichnet unsere Heizölpreis-Tendenz kein kundenfreundliches Bild auf. In fast allen unseren Ansichten richten sich die Trendkanäle aufwärts. Einzig unsere 6-Monats-Ansicht weist noch einen Abwärtstrend auf.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, bleiben Sie nah an den Preisen und riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 06. Januar 2020

Heizölpreise-Chart vom 06.Januar 2020
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 06 Januar 2020, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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