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Heizölpreise: Konjunkturoptimismus stützt

22.07.2020, 09:07 Uhr von

2020-07-22T07:07:00.000Z
Heizölpreise: Konjunkturoptimismus stützt (22.07.2020)

Internationaler Markt

Die Ölpreise stehen heute auf höherem Niveau. Erstmals seit Wochen gelang es ihnen gestern, aus ihrer engen Handelsspanne auszubrechen. Bei einer Tagesrallye näherte sich Brent der 45-Dollar-Marke und war damit so teuer wie seit dem 6. März nicht mehr. WTI kletterte deutlich über 42 Dollar. Inspirationsquelle für diesen Ausbruch nach oben war einmal mehr der Aktienmarkt. Dort setzte sich nach der Einigung der EU-Staaten auf ein umfangreiches Corona-Hilfspaket und nach den vielversprechenden Meldungen zur Impfstoffentwicklung eine optimistische Einschätzung der Konjunkturentwicklung durch. Für den Ölmarkt bedeutet die Aussicht auf Erholung der Corona geplagten Wirtschaft auch Hoffnung auf eine steigende Ölnachfrage.

Immer neue Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den USA und im Rest der Welt hatten zuletzt die Sorge der Trader befeuert, dass die Nachfrageerholung stagniert. Die besondere Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer gilt in dieser Woche deshalb auch den US-Ölbestandsdaten. Sie zeigen, wie sich die Nachfrage aktuell entwickelt – in einem Land, das zu den größten Ölverbrauchern zählt. Der Blick geht vor allem auf die Veränderungen bei den Benzinvorräten. Sinkende Vorräte sind in der Regel ein Zeichen für einen höheren Verbrauch. Man möchte wissen, wie stark sich die Beschränkungen wegen Corona auswirken.

Das American Petroleum Institute (API) berichtete gestern in den späten Abendstunden von gesunkenen Benzinreserven. Allerdings liegen die Abbauten im erwarteten Umfang, so dass dies zunächst keinen richtungsweisenden Impuls für die Preisentwicklung liefert. Die Rohölbestände sollen laut Branchenverband API jedoch massiv gestiegen sein. Das wiederum könnte dämpfend auf die Preise wirken. Um die Lage gespickt mit weiteren Hintergrundinformationen einschätzen zu können, warten die Trader auf die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE) heute Nachmittag. Zu bedenken ist dabei: Da sich die Zahlen von API und DOE stets auf die vergangene Woche beziehen, sind die Auswirkungen der jüngsten Lockdowns in den USA noch nicht berücksichtigt.

Ob eine Aufwärtsdynamik an den Ölbörsen Bestand haben kann, muss sich jetzt an der Realität beweisen. Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen auf höherem Niveau als gestern früh. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 41,55 Dollar Tendenz: steigend. Die Nordseesorte Brent steht bei 43,97 US-Dollar Tendenz: steigend das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 381,75 Dollar Tendenz: steigend gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8665 Euro Tendenz: fallend zu haben. Damit kostet der Euro 1,1537 Dollar Tendenz: steigend. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortags an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise entspannen sich nach dem jüngsten Anstieg. In der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeigt sich, dass sie weiterhin gute Kaufpreise bleiben, auch wenn die Zuversicht an den Börsen sie zuletzt anhob. Im Bundesdurchschnitt kosten 100 Liter Heizöl rund 41,50 Euro bei einer 3000-Liter-Standardbestellung.

Der aktuelle Heizölpreis ist im Vergleich zu den vorherigen Jahren außerordentlich attraktiv. Daran kann auch der Preissprung nichts ändern, der gestern von einer Kursrallye am internationalen Ölmarkt ausgelöst wurde. Das sehen offensichtlich auch die Kunden so, die derzeit kaufinteressiert sind. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt eine hohe Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 79 Prozent künftig sinkende Preise.

Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in einigen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.

Der Blick auf die Preistrends kann Verbraucher nach wie vor optimistisch stimmen. In allen kurz-, mittel- und langfristigen Zeitabschnitten weisen die Charts Abwärtstrends aus.

Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer Heizöl braucht, kann guten Gewissens bestellen. Wer gern spekuliert, macht auch nichts falsch. Hoffnung auf den ein oder anderen Preisnachlass ist durchaus berechtigt.

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Was bedeutet das Klimapaket der Bundesregierung für Besitzer von Ölheizungen? Hier einige Informationen, um Missverständnisse auszuräumen: Das Heizen mit Öl bleibt erlaubt. Bestehende Anlagen dürfen ohne Einschränkungen weiterlaufen. Wer ab 2026 eine neue Ölheizung einbaut oder die alte ersetzt, ist verpflichtet ein Gerät mit regenerativem Anteil zu wählen – zum Beispiel Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser.

Weitere Informationen

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 22. Juli 2020

Heizölpreise-Chart vom 22.Juli 2020
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 22 Juli 2020, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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