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Heizölpreise: Zwischen Angst und Hoffnung

16.06.2020, 09:06 Uhr von

2020-06-16T07:06:00.000Z
Heizölpreise: Zwischen Angst und Hoffnung (16.06.2020)

Internationaler Markt

Am Montag bewegten sich die Ölpreise recht unentschlossen zwischen stützenden und belastenden Impulsen. Erst in den Abendstunden löste sich die Unsicherheit und die Preise richteten sich zielstrebig aufwärts.

Die Entwicklung der Nachrichtenlage zeigte sich über den gestrigen Tag schon recht zuversichtlich. Auch wenn die Disziplin der Teilnehmer des OPEC+ Gremiums zur Einhaltung des aktuellen Deals in den letzten Wochen nicht in Frage stand, bekräftigten einzelne OPEC+ Produzenten nochmals ihren Willen zur Einhaltung der Förderquoten. Solche zwischengeschobenen Bekundungen setzen in der Regel schon stützende Impulse. Auch Meldungen über eine langsam aber stetig steigende Nachfrage, da immer mehr Länder aus den Lockdowns zurückkehren, sind ein positives Signal. Dennoch reagierten die Ölpreise nach dem Wochenende zögerlich. Zu stark standen die aktuellen Corona-Zahlen und somit die Angst vor einer zweiten Infektionswelle im Fokus. Ein erneuter Lockdown wäre katastrophal für die sowieso schon geschwächte Weltwirtschaft.

Die kräftige Aufwärtsbewegung verdanken die Ölpreise letztendlich der Fed. In den Abendstunden gab die US-Notenbank bekannt, sie werde ihr Programm zum Ankauf von Unternehmensanleihen zukünftig direkter gestalten, um gezielter große Unternehmen zu unterstützen. Dieser Schritt wurde von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen und erhöhte die Zuversicht und Risikobereitschaft.

Dennoch wird auch zukünftig die nicht absehbare Entwicklung der Corona-Pandemie für Unsicherheit sorgen und den Markt empfindlich auf Meldungen aus diesem Bereich reagieren lassen.

Heute Morgen starten die Ölnotierungen deutlich höher als gestern in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 37,16 Dollar Tendenz: steigend. Die Nordseesorte Brent steht bei 39,88 US-Dollar Tendenz: steigend das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 341,00 Dollar Tendenz: steigend gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8882 Euro Tendenz: gleichbleibend zu haben. Damit kostet der Euro 1,1320 Dollar Tendenz: steigend. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortags an.

Nationaler Markt

Seit gestern Abend bewegen sich die Heizölpreise deutschlandweit deutlich aufwärts. In unserer 3-Monats-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist diese Entwicklung sehr gut zu sehen. Durch den Preisanstieg hat das Interesse an Heizöl im Binnenmarkt etwas nachgelassen. Die Kunden, die die Preise aktuell beobachten, sichern sich jedoch mit einem Heizölkauf ab. Das Kaufinteresse unserer Kunden steht heute Morgen auf zweithöchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Auch der Anteil unserer Leserschaft, der auf tiefere Preise hofft, hat nun etwas nachgelassen. Insgesamt können beide Instrumente als Kaufempfehlung unserer Kunden interpretiert werden.

Die Trendkanäle unserer Heizölpreis-Tendenz richten sich in allen Ansichten abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz- als auch langfristig erfreuliche Aussichten.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt kaufen Sie jetzt. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen. Die Aussichten auf noch günstigere Preise sind gut.

Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten. Weitere Informationen

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 16. Juni 2020

Heizölpreise-Chart vom 16.Juni 2020
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 16 Juni 2020, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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