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Heizölpreise steigen: Geopolitische Risiken haben den Ölmarkt im Griff

15.05.2019, 09:05 Uhr von

2019-05-15T07:05:00.000Z
Heizölpreise steigen: Geopolitische Risiken haben den Ölmarkt im Griff (15.05.2019)

Internationaler Markt

Drohnenangriffe auf eine der wichtigsten Ölpipelines in Saudi-Arabien stützen heute die Ölpreise. Zusammen mit den Anschlägen auf Öltanker vom vergangenen Wochenende macht der Vorfall das geopolitische Risiko in der Region am Persischen Golf höchst präsent an den Ölbörsen. Gestern Nachmittag sorgte er für bullische Impulse. Am Abend holten die bärischen US-Ölbestandsdaten des API die Ölfutures wieder etwas von ihren Tageshochs zurück.

Ein Spannungsfeld aus preistreibenden und -dämpfenden Faktoren hält die Ölpreisentwicklung derzeit im Zaum und verhindert bislang einen stärkeren Anstieg. Gestern standen dabei die Meldung aus Saudi-Arabien und die API-Daten aus den USA im Fokus. In Saudi-Arabien sollen zwei Pumpstationen der Ost-West-Pipeline zu den Zielen der mit Sprengstoff beladenen Drohnen gezählt haben. Nach Angaben des staatlichen Energieunternehmens Saudi Aramco sei der Pipelinebetrieb daraufhin aus Sicherheitsgründen gestoppt worden. Bislang heißt es, es seien lediglich leichte Sachschäden entstanden. Auch soll die Ölproduktion unbeeinträchtigt bleiben. Über die Pipeline gelangt Öl aus dem Osten des Landes ans Rote Meer. Von dort wird es vor allem in die USA und nach Europa verschifft.

In den USA sind die Reserven an Rohöl, Diesel, Heizöl und Benzin in der abgelaufenen Woche gestiegen, das meldete der Branchenverbandes American Petroleum Institute (API) am späten Abend. Das kam überraschend, da Experten in allen Kategorien mit rückläufigen Zahlen gerechnet hatten. Insbesondere Rohöl verzeichnete einen deutlichen Anstieg. Heute warten die Trader auf die offiziellen Daten des DOE zu den US-Ölbestandsveränderungen.

Der globale Markt für Rohöl ist derzeit knapp versorgt, das bestätigte die OPEC gestern in ihrem aktuellen Monatsbericht. Die Ölproduktion des Kartells blieb im April nahezu unverändert im Vergleich zum März. Der Bericht hatte bislang keinen spürbaren Einfluss. Heute Vormittag veröffentlicht die IEA ihren Monatsreport.

Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen auf höherem Niveau als gestern früh. Sie bewegen sich vorerst in enger Spanne seitwärts. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 61,38 Dollar Tendenz: steigend. Die Nordseesorte Brent steht bei 71,00 US-Dollar Tendenz: steigend das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 635,50 Dollar Tendenz: steigend gehandelt.Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8918 Euro Tendenz: steigend zu haben. Damit kostet der Euro 1,1209 Dollar Tendenz: fallend. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise sind einen Schritt geklettert. In der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeichnet sich eine moderate Bewegung ab. Doch die Turbulenzen auf dem globalen Markt für Rohöl säen Unsicherheit. Es gibt die Sorge, dass ein Ausreißer der Ölpreise zu steigenden Preisen im Inland führen könnte.

Derweil liegen die Heizölpreise auf ähnlichem Niveau wie im Mai des vergangenen Jahres. Das Interesse am Heizölkauf ist nach einer ruhigeren Phase wieder aufgeflammt. Um auf der sicheren Seite zu sein, bestellen viele Kunden, die derzeit die Preise auf der Plattform vergleichen. Die Hoffnung auf einen Nachlass ist in diesen Tagen vergleichsweise moderat ausgeprägt. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl belegt einen sehr hohen Wert für die Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 71 Prozent künftig sinkende Preise.

Die Preistrends prognostizieren steigende Preise – von der kurzfristigen 3-Monatsansicht bis zur längerfristigen 5-Jahresansicht. Das ist alles andere als beruhigend, auch wenn die Situation nicht dramatisch erscheint. Im aufsteigenden Trendkanal des Jahrescharts verläuft die Preiskurve seit einiger Zeit immerhin seitwärts.

Der Rat an alle Unentschlossenen: Wer kein ausgesprochener Spekulant ist, sollte kaufen.

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 15. Mai 2019

Heizölpreise-Chart vom 15.Mai 2019
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 15 Mai 2019, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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