Heizölpreise machen Tippelschritte von Claudia Lohse
Ölpreise geben leicht von höherem Niveau ab. Trader warten auf Notenbank-Ergebnisse und offizielle US-Bestandsdaten. Heizölpreise zunächst etwas aufwärts.
Die Ölpreise haben ein höheres Niveau erklommen, von dem sie zur Wochenmitte leicht abgeben. Die ausgeweiteten Produktionskürzungen der OPEC+ Gruppe ließen die Notierungen an den Ölbörsen zulegen und sorgen weiterhin für eine gewisse Stabilität, auch wenn im Nachgang der Entscheidung Zweifel daran aufgekommen sind, wie wirksam sie schlussendlich sein werden.
In den Monatsbericht der EIA ist der jüngste Kürzungsbeschluss des Kartells und seiner Partner bereits eingegangen. Die Statistikbehörde im US-Energieministerium schätzt die Überversorgung der Märkte geringer ein als im vorhergehenden Report. Sie hat ihre Preisprognosen für die ersten beiden Quartale 2020 angehoben. Das klingt zunächst nach einem stützenden Impuls für den Ölmarkt. Da die Erwartungen jedoch unterhalb des aktuellen Preisniveaus liegen, schwächt sich die Wirkung sogleich wieder ab.
Die Rohölbestände sind in den USA auf Wochensicht gestiegen. Das meldete der Branchenverband American Petroleum Institute (API) gestern Abend. Experten waren von einem Rückgang ausgegangen. Zudem legten die Produktreserven stärker zu als erwartet. Bis die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE) heute um 16.30 Uhr Gewissheit bringen, geht vom API-Report ein leicht dämpfender Impuls aus. Kommt eine Bestätigung der Zahlen, dürfte der Dämpfer noch etwas stärker ausfallen.