Ölpreise schwächeln erneut von Steffen Bukold
US-Wochenbericht ohne Überraschungen. Pandemiewelle in Indien und US-Iran-Verhandlungen trüben Stimmung im Ölmarkt ein
Die globalen Rohölpreise gaben gestern erneut nach. Bei knapp 65 Dollar je Barrel setzt sich die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen fort. Die Händler wirken unentschlossen und warten auf neue Impulse.
Der Wochenbericht des amerikanischen Energieministeriums fiel gestern unspektakulär aus. Weder beim Rohöl, noch bei den Produkten gab es größere Veränderungen bei den Lagerbeständen. Auch die Ölförderung veränderte sich nicht. Die Ölnachfrage ist hingegen weiter im Aufwind. Mit 19,7 Mio. Barrel pro Tag steht sie aktuell knapp 5 Mio. Barrel über dem Vorjahreswert. Trotzdem verfehlten die Zahlen insgesamt die Erwartungen. Der erwartete Lagerabbau stockt offenbar immer wieder.
Hier die Zahlen des DOE (Energieministerium) und des API (US-Branchenverband) im Überblick: Rohöl: +0,4 Mio. Barrel (API) bzw. +0,6 Mio. Barrel (DOE) Heizöl und Diesel: +0,7 Mio. Barrel (API) bzw.-1,1 Mio. Barrel (DOE) Benzin: -1,6 Mio. Barrel (API) bzw. +0,1 Mio. Barrel (DOE) Ölproduktion: 11,0 Mio. Barrel pro Tag (1,2 Mio. unter Vorjahreswert) Nachfrage (4-Wochen-Durchschnitt): 19,7 Mio. Barrel pro Tag (4,7 Mio. über Vorjahreswert).