Ölpreise nur wenig verändert von Steffen Bukold
Heizölmarkt ist nach wie vor aktiv. Preisrisiken sind unverändert hoch.
Auch zum Wochenstart bewegen sich die Ölpreise nur wenig. Mit Preisen von 62-63 Dollar je Barrel Rohöl der Marke Brent sind anscheinend die meisten Marktakteure zufrieden. Die Ölkonzerne können damit ihre Investitionen und Dividenden finanzieren; das OPEC-Kartell kann sich zur Stabilisierung der Ölpreise inmitten einer Pandemie gratulieren; und die Käufer, sprich die Raffinerien, können die Preise an die Endverbraucher weitergeben.
Die Ruhe ist allerdings nicht auf den Ölmarkt beschränkt. Die Volatilität der Preise, also das Ausmaß der Preisschwankungen, ist auch bei den Aktien- und Bondmärkten auf einem Tiefpunkt angelangt. Alle warten ab. Vor allem die Unternehmen müssen in der jetzt startenden Saison der Quartalsberichte zeigen, ob die Rekordbörsenkurse gerechtfertigt sind. Darauf schauen nun auch die Rohstoffmärkte und die Ölhändler.
Aus dem Ölmarkt selbst gibt es hingegen kaum Impulse. Die Spekulanten haben ihre Ölpreiswetten etwas reduziert. Das war so erwartet worden. Die Zahl der aktiven Bohranlagen in den USA blieb in der letzten Woche unverändert. Das könnte die Ölpreise etwas stützen, denn die Schieferölfirmen halten sich offenbar weiter zurück.