Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands. Als das am dünnsten besiedelte Bundesland beeindruckt es mit seinen weitläufigen Landschaften, der idyllischen Mecklenburgischen Seenplatte und der direkten Lage an der Ostseeküste. Doch das Land bietet nicht nur Raum für Erholung, sondern auch ideale Bedingungen für die Nutzung und Weiterentwicklung erneuerbarer Energien. Im bundesweiten Vergleich nimmt Mecklenburg-Vorpommern eine Vorreiterrolle ein: Kein anderes Bundesland hat einen so hohen Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch. Diese Spitzenposition verdankt das Land seiner einzigartigen Kombination aus geringer Bevölkerungsdichte und großzügigen Flächenstrukturen.

Nachhaltige Wärmeversorgung mit Holzpellets in Mecklenburg-Vorpommern
Während fossile Energieträger wie Erdöl in Mecklenburg-Vorpommern eine historische Rolle spielen, rückt die Nutzung erneuerbarer Energien zunehmend in den Fokus. Holzpellets, ein umweltfreundlicher und CO₂-neutraler Brennstoff, gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung. Pellets werden aus Holzresten wie Sägemehl und Hobelspänen hergestellt und bieten eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) hat im Jahr 2019 eine Studie zur Verteilung der Heizungssysteme in deutschen Haushalten veröffentlicht. In Mecklenburg-Vorpommern wurden zu diesem Zeitpunkt noch etwa 33 % der Wohngebäude mit Heizöl beheizt. Angesichts des durchschnittlichen Heizungsalters von 15,3 Jahren – leicht über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 17 Jahren – besteht ein großes Potenzial für den Umstieg auf moderne, umweltfreundliche Heizsysteme wie Pelletheizungen.