Heizöl News aus Dezember 2022

Die Versorgungslage am Ölmarkt sei latent knapp, heißt es immer wieder. Das häufige Wiederholen dieser These steigert keinesfalls ihren Wahrheitsgehalt. Die freundliche Preisentwicklung der letzten Wochen gibt sogar hinreichend Grund, daran zu zweifeln.

Die Ölpreise sind deutlich unter Druck geraten, weil die angespannte Covid-Situation in China mittlerweile andere Länder veranlasst, wieder Restriktionen einzuführen. US-Raffinerien benötigen nach Schneesturm bis zu 2 Wochen für Restart …

Putin verbietet russische Ölexporte in Länder, die den Preisdeckel anwenden. Die Meldung von gestern Abend konnte an den Ölbörsen keine Preisrallye auslösen. Die Ölpreise zeigen sich stattdessen zwischen den Feiertagen schwankungsanfällig …

Zwischen den Jahren ist das Börsengeschehen aufgrund des geringen Handels besonders erratisch. Das bietet Gelegenheit, börsenferne Themen zu betrachten, zum Beispiel den Klimaeffekt veränderter Energieströme.

Wir bekommen immer mehr Informationen über die Welt, in der wir leben, immer schneller. Dieser Umstand sollte uns zu einer großen Gesellschaft der Wissenden machen. Das ist die Theorie. In der Praxis scheitert das Vorhaben an Klasse und Masse der Information.

Vor Weihnachten geben sich die Ölpreise den bullischen Einflüssen einer Reihe von kurzfristigen Angebotssorgen auf dem internationalen Markt hin. Das wirkt auch auf die Heizölpreise hierzulande …

Die Ölpreise suchen vor den Feiertagen ihre Richtung. Aktuell gibt es einige stützende Impulse, die mit der preisdämpfenden Aussicht auf eine Rezession im kommenden Jahr ringen. Zwei Abwärtstests verpufften gestern jedoch erfolglos …

Der Markt lässt das mit seinen mehrheitlich bärischen Themen zu. Ein Ende dieser Konstellation bahnt sich nun aber angesichts eines Strategiewechsel der chinesischen Corona-Politik an. Dort wird Freiheit nicht nur zugelassen. Sie scheint sogar für eine Steigerung der Resilienz zu sorgen.

Der Markt hat sie um die Bewegung gebracht. Immerhin, die Trendkanäle bleiben unverändert bestehen. Darin kann man weitere Abwärtsschritte sehen. Es ist ungewiss, ob sie wirklich zutage treten. Die aktuelle Marktlage würde es erlauben.

Abwärts heißt die Perspektive. Die Drehung kommt nicht ganz unerwartet, da sich die allgemeinen Marktbedingungen auf globaler Ebene kaum geändert haben. Sie sind von starker Unsicherheit und vor allen Dingen von Rezessionssorgen geprägt. Das wird sich so schnell nicht ändern.

Der Preisanstieg an den Ölbörsen stockt am Donnerstagmorgen. Die Keystone-Pipeline transportiert in einem Teilabschnitt wieder Rohöl aus Kanada in die USA. Das nimmt einen Teil der Angebotssorgen aus dem Ölmarkt.

Brent-Rohöl hat die 80-Dollar-Marke geknackt. WTI wird an den Ölbörsen wieder über 75 Dollar das Barrel gehandelt. Angebotsunsicherheiten trieben die Ölnotierungen gestern ebenso an wie die überraschend deutlich rückläufige US-Inflation. Zudem ließ die Sorgen um Chinas Ölnachfrage weiter nach …

Wer die Spekulation nicht mag, sollte nun den sicheren Hafen des Heizölkaufs suchen und die Einsparung der letzten zwei Monate einstreichen. Damit wird nicht unterstellt, dass das Ende des Abwärtstrends gekommen ist. Es wird nur unangenehmer, die Preise in diesen Tagen anzusehen.

Der Mann der Stunde ist wieder einmal Wladimir Putin. Nach EU-Boykott und G7-Preisdeckel hat er den nächsten Zug angekündigt. Er kann auf kurzfristigen Effekt oder auf langfristigen Vorteil spielen.

Finanzjongleure können tatsächlich ignorieren, wie die Gegenwart zeigt. Sie lassen sich durch bullische Impulse im Rennen um die Ölpreise nicht treiben. Das wirkt erstaunlich weihnachtlich.

Angesichts der freundlich wirkenden Preisaussicht sei darauf hingewiesen, dass die Antwort des Kremls auf den seit Montag gültigen Preisdeckel für russisches Öl noch aussteht. Man sollte den „Wumms“, der darin stecken kann, nicht ignorieren.

Kurz- und mittelfristig tendieren die Preise klar abwärts. Die aktuell entspannte Preisentwicklung kann aber jederzeit drehen, wenn der Führer im Kreml von Aggressionsgelüsten erfasst wird.

Die Ölpreise rauschten gestern Abend abwärts. Mit EU-Ölembargo, Preisdeckel, Covid-Entwicklung in China und nächstem Fed-Zinsentscheid gibt es zahlreiche Unsicherheiten im Markt. Da sind den Tradern neue Prognosen willkommen …

Das EU-Embargo gegen die Einfuhr von russischem Rohöl auf dem Seeweg ist heute in Kraft getreten – zusammen mit dem Preisdeckel, den G7, Australien und die EU beschlossen haben. Am Ölmarkt sind die Trader am Morgen auf angespannter Beobachterposition …

Für die einen geht es um wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass. Die anderen wollen keinen weiteren Ölpreisrückgang sehen und scheuen zur Durchsetzung nicht die Konfrontation.

China lockert Covid-Maßnahmen. EU-Ölembargo kommt in vier Tagen. Noch keine Einigung auf EU-Preisdeckel. US-Rohölbestände stark gesunken. Das sind die Impulse, die die Ölpreise gestern noch einmal einen Schritt aufwärts schoben und auch die Heizölpreise mitnahmen …