Preisvergleich:

Heizölpreise orientieren sich zunächst wieder abwärts

26.04.2023, 10:39 Uhr von

2023-04-26T08:39:00.000Z
Heizölpreise orientieren sich zunächst wieder abwärts (26.04.2023)

Internationaler Markt

Ein Preisrutsch am Dienstagnachmittag hat die jüngste Aufwärtsentwicklung der Ölpreise vom Wochenauftakt wieder annulliert. Brent fiel zurück in Richtung der 80-Dollar-Marke. Die Auslöser kamen aus den USA in Form von enttäuschenden Konjunkturindikatoren, bärischen Impulse von den Aktienmärkten und erneut aufgeflammten Sorgen um die Bankenstabilität.

Spannend wird heute, inwieweit der bullische US-Ölbestandsbericht des API das Geschehen an den Ölbörsen prägen kann. Die vorläufigen Daten des Branchenverbandes weisen einen massiven Rückgang der Rohölreserven im Vergleich zur Vorwoche auf. Diese sollen weit stärker gesunken sein (-6,1 Millionen Barrel) als von den Analysten erwartet (-0,7 Millionen Barrel). Die Benzinvorräte gingen ebenfalls deutlicher zurück als prognostiziert. Die gemeldeten Aufbauten bei den Destillaten (Heizöl, Diesel) fallen zum Ende der kalten Jahreszeit hingegen weniger ins Gewicht. 

Ausschlaggebend für die weitere Markteinschätzung wird der offizielle US-Ölbestandsbericht des Department of Energy (DOE) am Nachmittag sein. Er enthält breit gefächertes Datenmaterial, mit dem die Trader die vorab gemeldeten Zahlen und ihre Bedeutung im Hinblick auf Angebot und Nachfrage besser einordnen können.

Preisstützendes Potenzial liefern Streiks auf britischen Ölplattformen in der Nordsee, die weiterhin unterbrochene Lieferung kurdischen Öls über den türkischen Hafen Ceyhan sowie die bevorstehenden OPEC+-Kürzungen zum 1. Mai. Überraschend hohe russische Ölexportmengen versprühen hingegen einen preisdämpfenden Einfluss. Im Vier-Wochen-Durchschnitt sollen die Exporte mit 3,4 Millionen Barrel pro Tag auf einen neuen Höchststand geklettert sein. Hauptabnehmer sind China, Indien und die Türkei. 

Ob die bullische Preisentwicklung zu Wochenbeginn von kurzer Dauer war oder heute wieder aufgenommen wird, dürfte sich spätestens am Nachmittag mit dem DOE-Ölbestandsbericht zeigen. Ein erster Erholungsversuch der Ölfutures ist heute Morgen gescheitert.

Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) steht aktuell bei 77,37 Dollar Preise fallen. Die Nordseesorte Brent kostet 80,90 US-Dollar das Barrel Preise fallen. Eine Tonne Gasöl wird zu 715,00 Dollar gehandelt Preise fallen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,9070 Euro Preise steigen. Damit ist der Euro für 1,1024 Dollar zu haben Preise stagnieren. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise zeigen sich heute Morgen kundenfreundlich. Sie konnten seit Wochenbeginn nur minimal ansteigen. Ihr gestriger Aufwärtsdrang schwächte sich durch einen Preisrutsch an den Ölbörsen am späten Dienstagnachmittag ab. Die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt heute Morgen im Binnenland einen Durchschnittspreis von 92,90 Euro je 100 Liter (Standardlieferung von 3000 Liter).

Damit bleiben die Heizölpreise zunächst dicht an ihrem 14-Monatstief, das sie Ende der vergangenen Wochen markiert hatten. Ob sie sich auf diesem Niveau halten können, hängt auch heute von den Vorgaben des internationalen Ölmarktes ab. Sollten die US-Ölbestandsdaten am Nachmittag preistreibend ausfallen, kann es zügig wieder aufwärtsgehen. 

Das Bestellaufkommen hat sich deutlich belebt. Heizölkunden blicken inzwischen weniger optimistisch auf mögliche Preisrücksetzer in naher Zukunft und wollen die günstigeren Preise, die sich mit dem Rückgang aus der Vorwoche ergeben hatten, nun mitnehmen. 

Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt eine sehr hohe Kaufbereitschaft. Es misst die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 74 Prozent künftig sinkende Preise. Das ist ein vergleichsweise zurückhaltender Wert.

Das mathematische Tiefpreis-System zeigt ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt. 

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer jetzt Heizöl braucht, sollte die vergleichsweise günstige Preissituation nutzen. 

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 26. April 2023

Heizölpreise-Chart vom 26.April 2023
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 26 April 2023, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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