Heizöl News aus Dezember 2024

Der internationale Markt erweist sich im Rückblick auf das Jahr als ungewöhnlich preisstabil. Das gilt konsequenterweise auch für die nationalen Heizölpreise. Zum Jahresübergang rüttelt die staatliche Erhöhung der CO2-Abgabe aber noch einmal an den Preisen.

Seit Mitte Oktober bewegen sich die Preise nur noch seitwärts. Viele Hedgefonds haben sich aus den Ölbörsen zurückgezogen. Die Feiertage dünnen den Handel zusätzlich aus.

Politik leistet so wenig Gutes für ihre Regierten, wie lange nicht mehr. Statt Öl in lodernde Feuer zu gießen, sollten sich die Protagonisten für Frieden, Ausgleich und Selbstbestimmung in und zwischen den Gesellschaften einsetzen. Aus Geschichte zu lernen, statt dem medialen Trommelfeuer zu erliegen, wäre eine empfehlenswerte Reflexion für die Weihnachtszeit.

Nur die Aussichten auf verschärfte Sanktionen gegen Russland und Iran stabilisieren im Moment die Preise. Die Industrieländer diskutieren, ob der Preisdeckel für russische Ölexporte von 60 auf 40 Dollar je Barrel gesenkt werden soll.

Gestern hat die amerikanische Zentralbank die letzten verbliebenen Ölpreisoptimisten ausgebremst. Sie senkte zwar wie erwartet die Leitzinsen, aber dämpfte den Ausblick auf das kommende Jahr. Statt vier soll es demnach nur noch zwei weitere Zinssenkungen geben…

Im Vorfeld des Fed-Zinsentscheids und aktueller Ölmarktdaten aus den USA befinden sich die Ölpreise in Warteposition, zeigen sich jedoch durchaus stabil …

Für Ausgleich sorgen die Broker im Tagesverlauf selbst. Sie vereiteln Ausreißversuche der Preise mit dem Wissen um den übergeordneten Seitwärtstrends. Heizöl kommt in diesen Tage eine Sonderstellung zu, da die nationale Erhöhung der CO2-Abgabe eingepreist werden muss.

Seitwärts ist die alles überstrahlende Richtung. Nach dem Preisanstieg in der letzten Woche verlangt sie eine Gegenreaktion. Heizöl wird indes teurer, weil die nationale Erhöhung der CO2-Abgabe eingepreist wird. Das ist ein Muss bei Lieferungen, die absehbar erst im neuen Jahr erfolgen können.

Die Preise an den Rohölbörsen haben sich seit gestern kaum bewegt. Die Aussicht auf eine Überversorgung des Marktes zieht die Preise nach unten. Die absehbare Verschärfung der Ölsanktionen gegen Russland und Venezuela stabilisiert sie.

Während die ölpolitischen Spannungen steigen und die Preise unterstützen, kommen aus dem Ölmarkt selbst eher entspannte Signale…

Das US-Energieministerium prognostiziert nur noch ein leichtes Angebotsdefizit für 2025. Monatsreport der OPEC, US-Inflationszahlen und Daten vom US-Ölmarkt können die Preise heute in Schwingungen versetzen …

Das treibt die Preise in die Höhe, allerdings nur im Rahmen des derzeit gepflegten Seitwärtstrends. Der erweist sich mehr und mehr als Institution. Diese ist schon seit Anfang September aktiv. Ihr Ende ist nicht in Sicht.

Die Ereignisse dort geben zwar vielen Menschen Hoffnung auf ein besseres Leben. Das ist gerade zu Weihnachten ein Geschenk. Leider haben sich derartige Geschenke aber zu häufig als Nieten herausgestellt. Eine solche wird zur Stunde an den Ölbörsen gehandelt. Die Preise steigen.

Die Überraschung blieb aus: Das OPEC+ Kartell will frühestens ab April 2025 seine Förderung erhöhen, so der gestrige Beschluss…

Der Ölmarkt blickt heute auf das Meeting des OPEC+ Kartells. Es wird allgemein erwartet, dass die Minister die Erhöhung der Förderquoten erneut verschieben. Andererseits…

Morgen dürfte die OPEC-Plus endlich die Katze aus dem Sack lassen: Es gilt als nahezu sicher, dass sie die Rücknahme ihrer Förderkürzungen weiter aufschiebt. Das stützt die Ölpreise. Doch auch Finanzjongleure tun ihren Teil dazu …

Bis Donnerstag soll über mehr Öl für den Markt entschieden werden. Das wird kaum kommen, denn es gibt genug davon im Angebot mit steigender Tendenz. Es ist nicht die Zeit für einen Einstieg in den Ausstieg der Produktionskürzungen. Es ist aber ein Moment für die Spekulation darüber.

Die Börsenausschläge der Ölnotierungen mögen groß oder klein sein. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Wochenergebnisse immer wieder auf ein ähnliches Preisniveau hinauslaufen. Dieser Trend ist hartnäckig seitwärts gerichtet.