Preisvergleich:

Heizölpreise etwas niedriger – Ölpreise starten weicher in die Wochenmitte

22.05.2024, 08:48 Uhr von

2024-05-22T06:48:44.000Z
Heizölpreise etwas niedriger – Ölpreise starten weicher in die Wochenmitte (22.05.2024)

Internationaler Markt

Die Ölpreise bewegten sich gestern unentschlossen. Brent-Rohöl schwankte dabei zwischen 82 Dollar und knapp über 83 Dollar das Barrel. Die Trader suchen nach Orientierung – ihre Themen: Nachfragesorgen, das bevorstehende OPEC-plus-Meeting und geopolitische Einflüsse.

Dabei verunsichern unklare und teilweise gegenläufige Signale. Die Zinswende in den USA scheint sich in den Augen vieler Analysten weiter nach hinten zu verschieben. Die befürchteten negativen Auswirkungen auf die US-Konjunktur und die Ölnachfrage setzen die Ölpreise immer wieder unter Druck.

Von der OPEC-plus erwarten die Marktteilnehmer gerade vor dem Hintergrund einer möglichen Überversorgung, dass die bisherigen Förderkürzungen verlängert werden, um die Preise auf dem Weltmarkt stabil zu halten. Das hat einen grundsätzlich stützenden Effekt. Allerdings bleibt abzuwarten, wie heftig der Streit um die Quotenverteilung beim Meeting am 1. Juni ausfallen wird. Im Vorfeld hatten einige Förderländer ihren Unmut dazu bereits kundgetan.

Russland hat sein Exportverbot für Benzin seit Montag und bis Ende Juni ausgesetzt. Das verstärkt die preisdämpfenden Einflüsse an den Ölbörsen. Gleichzeitig mehren sich Berichte über verstärkte ukrainische Drohnenangriffe auf russische Raffinerien, was die Produktion jederzeit einschränken kann. 

Durch den Hubschrauberabsturz, bei dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi ums Leben kam, ist die geopolitische Risikoprämie indes nicht weiter gestiegen. Die Marktteilnehmer werden jedoch im Blick behalten, wie sich die Lage in der Region in den kommenden Tagen und Wochen entwickelt.

Die vorläufigen US-Ölbestandsdaten des Branchenverbandes API aus der vergangenen Nacht dämpfen zur Stunde die Ölpreise. Sie deuten wegen überraschend gestiegener Rohöl- und Produktreserven auf einen Rückgang der aktuellen Nachfrage hin. Dies allerdings muss der ausführlichere Wochenbericht des US-Energieministeriums DOE erst noch am Nachmittag bestätigen. Sollte das geschehen, so wäre das ein klar preisdämpfender Impuls kurz vor der eigentlich nachfrageintensiven Sommer-Fahrsaison in den USA.

Heute Abend veröffentlicht die US-Notenbank das Protokoll zur letzten Zinssitzung. Die Trader nutzen die Gelegenheit für detailliertere Informationen, um sich einen Eindruck von der Stimmung unter den Teilnehmenden zu machen. Fed-Chef Jerome Powell und weitere Fed-Vertreter hatte sich nach der Sitzung und in den letzten Tagen zurückhaltend geäußert, was eine Zinswende im Herbst angeht. 

Seit Anfang Mai ist es den Ölfutures nicht gelungen, aus ihrer engen Handelsspanne auszubrechen. Heute Morgen starten die Notierungen an den Ölbörsen weicher und tendieren abwärts. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) steht aktuell bei 77,83 Dollar Preise fallen. Brent kostet 82,17 US-Dollar das Barrel Preise fallen. Eine Tonne Gasöl wird zu 751,25 Dollar gehandelt Preise fallen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,9205 Euro Preise stagnieren. Damit ist der Euro für 1,0860 Dollar zu haben Preise stagnieren. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise haben leicht nachgegeben. Sie bewegen sich weiterhin nur minimal. Die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt zur Stunde im Binnenland einen Durchschnittspreis von rund 96,80 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Das Bestellaufkommen liegt etwas über dem Durchschnitt. Derzeit interessieren sich viele Heizölkunden für die Preisentwicklung. Die Hoffnung auf sinkende Preise ist wieder gestiegen, so bleiben etliche von ihnen noch in Beobachterposition.

Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt eine mittlere Kaufbereitschaft. Es misst die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 83 Prozent künftig sinkende Preise. 

Das Tiefpreis-System gibt im Westen und Süden der Republik ein Kaufsignal.

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer jetzt Heizöl braucht, bringt sich mit einer Bestellung auf die sichere Seite. Wer spekulieren möchte, sollte die Preisentwicklung eng beobachten. 

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 22. Mai 2024

Heizölpreise-Chart vom 22.Mai 2024
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 22 Mai 2024, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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