Ölpreise: Rückenwind von Konjunkturhoffnung und Sanktionen

14.05.2025, 11:44 Uhr von

2025-05-14T09:44:52.000Z
Ölpreise: Rückenwind von Konjunkturhoffnung und Sanktionen (14.05.2025)

Internationaler Markt

An den Ölbörsen setzte sich gestern der Aufwärtstrend fort. Neue US-Sanktionen gegen den Iran und der 90-Tage-Deal im Zollstreit zwischen China und den USA stützen die Ölfutures. Brent-Rohöl notiert heute Morgen bei 66 Dollar je Barrel.

Die US-Regierung maximiert den Druck auf Teheran mit den neuen Sanktionen, um die Verhandlungen im Atomstreit voranzubringen. Es sollen auch Unternehmen betroffen sein, die Ölexporte nach China unterstützen. Die Trader preisten gestern ein, dass dadurch weniger iranisches Öl auf den Markt fließen dürfte. Ob diese Erwartung eintrifft, bleibt abzuwarten. Denn trotz diverser Strafmaßnahmen fanden Ölexporte bislang immer wieder Wege in den Handel. Noch im März lieferte der Iran allein 1,8 Millionen Barrel pro Tag nach China – ein Rekordwert in der bisherigen Sanktionszeit, die mit dem Ausstieg aus dem Atomabkommen 2018 begonnen hatte.

Der vorläufige Handelsdeal zwischen China und den USA stützt die Ölpreise weiterhin. Er reduziert einen guten Teil der Unsicherheit, die den Markt während der Strafzoll-Eskalation belastet hatte. Zudem sorgten die US-Inflationsdaten für zusätzliche Unterstützung: Mit einer Teuerungsrate von 2,3 Prozent im April – niedriger als erwartet ­– schrumpft das Rezessionsrisiko, was Hoffnung auf eine bessere Wirtschaftsentwicklung und damit steigende Ölnachfrage macht. 

Im Fokus stehen heute neben der Nahostreise von Donald Trump und seinen Handelsdeals, die für wirtschaftlichen Optimismus sorgen könnten, auch die anstehenden Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland am Donnerstag in Istanbul. Die EU-Staaten haben sich indes auf neue Russland-Sanktionen geeinigt, die ein schärferes Vorgehen gegen die Schattenflotte russischer Öltanker vorsieht. 

Aus Marktsicht interessant sind heute zudem der OPEC-Monatsbericht und die aktuellen Ölbestandsdaten des US-Energieministeriums, die Hinweise auf Angebot und Nachfrage liefern. Die Trader wägen ab, wie hoch das Überangebot künftig ausfallen könnte. Je höher sie die künftige Nachfrage einschätzen, desto weniger Gewicht könnte die Produktionssteigerung der OPEC-Plus im Marktgeschehen bekommen. Doch sie bleibt ein Risikofaktor im Hintergrund und damit ein potenzieller Grund für erneuten Preisdruck.

Die Notierungen an den Ölbörsen suchen heute Morgen noch ihre Richtung. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 63,04 Dollar Preise steigen. Brent kostet 66,00 US-Dollar das Barrel Preise steigen. Eine Tonne Gasöl wird zu 624,75 Dollar gehandelt Preise steigen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8886 Euro Preise fallen. Damit ist der Euro für 1,1252 Dollar zu haben Preise steigen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise ziehen an und bilden damit den gestrigen Preisanstieg am internationalen Ölmarkt ab. Dennoch zählen sie zu den günstigsten der letzten drei Jahre. Die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt am Morgen einen Durchschnittspreis von rund 89,05 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Die Heizölnachfrage hat im Vergleich zu den letzten Tagen etwas nachgelassen, ebenso die Hoffnung auf einen zeitnahen Preisrückgang. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt dennoch eine hohe Kaufbereitschaft bei allen, die eine Preisanfrage stellen. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 75 Prozent der Befragten künftig sinkende Preise. 

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer jetzt Heizöl braucht, bringt sich bei noch immer vergleichsweise günstigen Preisen mit einer Bestellung auf die sichere Seite. Wer genug Reserven im Tank hat, kann spekulieren. 

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 14. Mai 2025

Heizölpreise-Chart vom 14.Mai 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 14 Mai 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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