Trump möchte die Ölpreise bewegen, OPEC-Plus tut es.

26.05.2025, 11:30 Uhr von

2025-05-26T09:30:38.000Z
Trump möchte die Ölpreise bewegen, OPEC-Plus tut es. (26.05.2025)

Internationaler Markt

Während Donald Trump weiterhin für maximale globale Verunsicherung sorgt, haben sich die Ölpreise in den zurückliegenden 14 Tagen erstaunlicherweise beruhigt. Nach einem mäßigen Anstieg in der vorletzten Woche verzeichneten die Ölnotierungen in der letzte Woche leichte Verluste. Die heutigen Preisbewegungen werden, egal wie sie ausfallen, wenig über die Stimmung an den Börsen aussagen, da diese in den USA und Großbritannien feiertagsbedingt geschlossen bleiben. Die Preise werden dort nur im verkürzten elektronischen Handel ermittelt.

Seine Einflussbereitschaft auf den Ukrainekrieg und den russischen Aggressor ändert der unberechenbare US-Präsident in den USA fast täglich. Die Bandbreite seines kommunizierten Handlungswillens liegt zwischen dem vollständigen Rückzug aus dem Konflikt und härteren Sanktionen im Zusammenspiel mit der EU gegen Russland. Die Tageslosungen im Zollstreit mit den großen Volkswirtschaften der Welt werden ähnlich schnell gewechselt. So hatte Trump letzten Freitag angedroht, ab dem 1. Juni 2025 Strafzölle von 50 Prozent auf alle EU-Importe in die USA zu erheben. Begründet wurde das mit mangelnden Fortschritten in den bisherigen Verhandlungen. Zwei Tage später nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, in dem sie um mehr Zeit für eine Einigung bat, zeigte sich Trump kompromissbereiter und verschob die mögliche Einführung der Zölle auf den 9. Juli. Sollte bis dahin ein Handelsabkommen erzielt sein, würden die USA auf die Zölle verzichten.

Die Verschiebung der US-Zölle auf EU-Waren wird die Ölpreise vermutlich nicht anheizen. Mehr Preiseinfluss als dieser zufällige Status ist in dieser Woche von den Stimmungsmeldungen zu Förderentscheidungen der OPEC-Plus zu erwarten. Marktteilnehmer rechnen mit einer weiteren spürbaren Ausweitung der Ölproduktion. Sie ließe ein üppiges Ölangebot in der zweiten Jahreshälfte und weiter nachgebende Preise zu. Die Entscheidung der Allianz wird anlässlich der Vollversammlung am 1. Juni erwartet.

Die Verhandlungen über ein neues Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran gehen weiter. Die letzte Runde in Rom brachte zwar keinen Durchbruch, doch beide Seiten zeigen sich zweckoptimistisch. Am Wochenende hatte Präsident Trump nach eigenen Worten sehr gute Gespräche in der Angelegenheit geführt. Ähnliches war aus Teheran zu hören. Dennoch erinnert die Situation an das Telefonat mit Wladimir Putin, insbesondere weil auch hier kategorische Unvereinbarkeiten vorliegen. Es klingt eher nach einem Spiel auf Zeit als auf Ergebnis. Solange das nicht vorliegt, bleiben die US-Sanktionen gegen den Iran bestehen, seine Ölexporte vom Weltmarkt ausgeschlossen und der Druck auf die Ölpreise gering.

Eine zusätzliche Unsicherheit ist die Haltung Israels. Sollte ein Atomabkommen auf sich warten lassen, könnte der kriegslüsterne Ministerpräsident militärisch gegen den Iran vorgehen. Allein die Spekulation über einen Präventivschlag hatte die Ölpreise zuletzt aus Sorge vor einer weiteren Destabilisierung im Nahen Osten aufgewühlt.

Die Sachlage ist im Hinblick auf die Preisentwicklung divers, wobei die bärischen Aspekte etwas gewichtiger wirken. Heute Morgen ist davon an den Börsen nichts zu sehen. Die Ölnotierungen dümpeln seitwärts dahin. Das kann allerdings auch an der geringen Zahl teilnehmender Börsianer liegen.

Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 61,86 Dollar Preise steigen und das Barrel Brent zu 65,15 Dollar Preise steigen gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 612,75 Dollar Preise steigen. Der US-Dollar kostet aktuell 0,8781 Euro Preise fallen. Damit kostet der Euro 1,1385 Dollar Preise steigen. Die Pfeile hinter den Zahlen geben die Veränderung zum Handelsauftakt des Vortags an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen kaum, wie der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zu entnehmen ist. Die Vorgaben des internationalen Markts werden damit gut wiedergegeben. Die abwärts gerichteten Trendkanäle dürfen weiterhin als solide Leitplanken der Bewegung angesehen werden. Das lässt auf längerfristig sinkende Preise hoffen. Hierbei spielt der nachgebende Dollar bisweilen eine Hauptrolle.

Die Heizölnachfrage im Binnenmarkt ist ziemlich belebt. Die Hoffnung auf tiefere Preise variiert weiterhin auf hohem Niveau. Unser Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die Käufe der Kunden ins Verhältnis zu ihren Preisanfragen setzt, und die Lesereinschätzung zur Preisentwicklung zeigen die Befindlichkeit der Kunden entsprechend an. Das eine steht heute Morgen auf hohem Niveau für die Kaufintensität, das andere auf einem sehr starken Mehrheitswert für die Erwartung auf fallende Heizölpreise.

Das mathematische Tiefpreissystem gibt in allen Regionen der Republik Kaufsignale an.

Unser Satz an alle unentschlossenen Kunden lautet: Diese Heizölpreise sind definitiv kaufbar.

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit!

Uns ist Ihre Meinung wichtig. Schreiben Sie mir direkt an meine E-Mail-Adresse: KlausBergmann@esyoil.com

Presse-Kontakt

Tel: 04131 680 498 00

E-Mail: presse@esyoil.com

Heizölpreise-Chart vom 26. Mai 2025

Heizölpreise-Chart vom 26.Mai 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 26 Mai 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

Lesereinschätzungen der Heizölpreis-Entwicklung am

Insgesamt wurden Stimmen gezählt.

Preis fällt (0%)

Preis steigt (0%)

Unsere Leser prognostizieren eine tendenzielle Seitwärtsbewegung.