Heizölpreise tendieren abwärts – Ölmarkt im Bann des Trump-Putin-Treffens

13.08.2025, 11:38 Uhr von

2025-08-13T09:38:20.000Z
Heizölpreise tendieren abwärts – Ölmarkt im Bann des Trump-Putin-Treffens (13.08.2025)

Internationaler Markt

Die Ölpreise sind seit Ende Juli gesunken. Nach einem kurzen Innehalten zum Wochenstart ging es am Dienstagnachmittag einen weiteren Schritt abwärts. Heute Morgen notiert Brent knapp unter 66 Dollar je Barrel. 

Die Einigung zwischen den USA und China, ihre Zollpause um weitere 90 Tage zu verlängern, stützte die Ölpreise gestern noch in der ersten Tageshälfte. Ein Handelsstopp wegen exorbitant hoher Strafzölle ist vorerst abgewendet. Die verlängerte Frist schafft Zeit für weitere Gespräche und weckte an den Märkten die Hoffnung, dass ein Zollabkommen der beiden größten Volkswirtschaften gelingen kann, was sich positiv auf die Ölnachfrage auswirken würde.

Dennoch korrigierten die Ölpreise in der zweiten Tageshälfte abwärts. Der aktuelle Monatsbericht der EIA, Statistikbehörde im US-Energieministerium, der gestern am frühen Abend veröffentlicht wurde, untermauert diese Tendenz mit preisdämpfenden Impulsen zur Marktentwicklung. So erwartet die EIA ein deutliches Überangebot im laufenden und im kommenden Jahr. Für 2025 rechnet sie mit einem Überschuss von 1,65 Millionen Barrel Öl pro Tag (B/T) und korrigiert damit ihre Schätzung um 0,58 Millionen B/T aufwärts. Für 2026 geht die Behörde von einer Überversorgung in Höhe von 1,44 Millionen B/T aus – ein Plus von 0,32 Millionen B/T im Vergleich zum Juli-Bericht. Den Durchschnittspreis 2025 für Brent senkt die EIA um 1,67 Dollar auf 67,22 Dollar. 2026 sieht sie Brent-Rohöl dann nur noch bei 51,43 Dollar je Barrel.

Das wichtigste Thema dieser Woche ist und bleibt allerdings das Sondierungstreffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin in Alaska am Freitag. Die geopolitischen Risiken sind hoch und könnten die Ölnotierungen in die eine oder andere Richtung bewegen. Von einer Waffenruhe und ersten Schritten zu einem Friedensabkommen bis hin zu einer Eskalation von Sanktionen und Strafzöllen, scheint alles möglich. Je nachdem wie die Gespräche verlaufen, könnten die zuletzt beschlossenen Sekundärzölle gegen Indien ausgesetzt werden oder aber weitere Sanktionen gegen Russland und dessen Handelspartner (wie China) folgen.

Mit dem heute Morgen veröffentlichten IEA-Monatsreport kommen zunächst neue preisdämpfende Impulse: Die Schätzungen zur Überversorgung auf dem Ölmarkt toppen die Prognosen der EIA und liegen bei 3 Millionen B/T im Jahr 2026. 

Die Ölpreise bewegen sich zur Stunde unterhalb der gestrigen Tiefstwerte. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 62,96 Dollar Preise fallen. Brent kostet 6598 US-Dollar je Barrel Preise fallen. Eine Tonne Gasöl wird zu 653,25 Dollar gehandelt Preise fallen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8525 Euro Preise fallen. Damit ist der Euro 1,1727 Dollar wert Preise steigen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise folgen dem internationalen Ölmarkt und geben heute Morgen nach. Der Trend für den kurzfristigen 3-Monats-Zeitraum zeigt inzwischen abwärts. Der bundesweite Durchschnittspreis in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz steht heute früh bei 87,97 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Die Heizölnachfrage liegt deutlich über dem Durchschnitt. Gleichzeitig bleibt auch die Hoffnung auf einen Preisrückgang recht stark. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage misst, signalisiert eine hohe Kaufbereitschaft. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 78 Prozent der Befragten künftig sinkende Preise. 

Das Tiefpreissystem gibt in allen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal.

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Die Heizölpreise befinden sich im kaufbaren Bereich. 

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 13. August 2025

Heizölpreise-Chart vom 13.August 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 13 August 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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