Ölpreise ohne Kompass

05.11.2025, 11:00 Uhr von

2025-11-05T10:00:51.000Z
Ölpreise ohne Kompass (05.11.2025)

Internationaler Markt

Brent-Rohöl eröffnet die Wochenmitte bei 64,60 Dollar je Barrel. Die Ölpreise treten weiterhin auf der Stelle – trotz zwischenzeitlicher Schwankungen im Tagesverlauf. Zwar mangelt es nicht an Faktoren, die den Markt bewegen könnten, doch keiner davon reicht aus, um eine klare Richtung vorzugeben. Entsprechend pendeln die Notierungen seit Tagen in einer engen Spanne.

Auf der einen Seite dämpfen einige Faktoren die Nachfrageerwartungen und setzen die Ölpreise unter Druck. Dazu gehören eine vorsichtige Zinspolitik der US-Notenbank, schwächere Wirtschaftsdaten aus China und nach wie vor die Prognosen einer möglichen Angebotsschwemme sowie der globale Handelskonflikt. Zwar wurde eine Eskalation der Strafzölle durch Trumps jüngste Handelsvereinbarungen mit China und anderen Staaten vermieden, doch viele bereits erhöhte Zölle bleiben in Kraft und bremsen den Welthandel weiter.

Dem gegenüber stehen anhaltende Risiken auf der Angebotsseite. Der russische Ölexport ist durch Sanktionen und fortgesetzte ukrainische Angriffe auf Energieinfrastruktur eingeschränkt. Das verhindert, dass die Preise deutlicher nachgeben. Zugleich fehlt bislang aber auch der Impuls, der die Ölpreise spürbar nach oben treiben könnte. So sollen sich indische Raffinerien nur teilweise an die Sanktionen halten.

Die Förderpolitik der OPEC-Plus hilft dem Markt auch nicht, eine tragfähige Einschätzung zu finden. Die Allianz plant nach einer weiteren Produktionsanhebung im Dezember, im ersten Quartal 2026 eine Pause einzulegen. 

Die aktuelle Datenlage zu Angebot und Nachfrage in der wichtigen US-Volkswirtschaft war am Dienstagabend unklar. Die US-Ölbestandsdaten des Branchenverbandes API fielen gemischt aus. Während die landesweiten Rohölreserven in der abgelaufenen Berichtswoche massiv gestiegen sein sollen, gingen die Benzinvorräte laut API deutlich zurück. Für eine fundierte Einschätzung warten die Marktteilnehmer nun auf den offiziellen Bericht des US-Energieministeriums am Nachmittag.

Die Rohölpreise suchen unter leichten Schwankungen ihre Richtung, während Gasöl zum Tagesauftakt zulegt. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 60,85 Dollar Preise steigen. Brent kostet 64,60 US-Dollar das Barrel Preise steigen. Eine Tonne Gasöl wird zu 743,75 Dollar gehandelt Preise steigen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8706 Euro Preise steigen. Damit ist der Euro für 1,1483 Dollar zu haben Preise fallen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise legen zu. Der Auslöser: Gasöl, das Vorprodukt in der Produktion von Heizöl, machte gestern am internationalen Markt einen deutlichen Schritt aufwärts. Am Morgen bewegt sich der bundesweite Durchschnittspreis in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz bei 94 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Heizölkunden halten sich derzeit mit Bestellungen eher zurück. Ihre Hoffnung auf einen Preisrückgang liegt unter dem üblichen Niveau. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage misst, signalisiert eine mittlere Kaufbereitschaft. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 72 Prozent der Befragten sinkende Preise. 

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Obwohl sich die Heizölpreise seit dem Preissprung vor gut zwei Wochen auf höherem Niveau befinden, zählen sie im Jahresvergleich noch immer zu den günstigeren. 

Darüber hinaus gilt mehr denn je: Zukunftsfähig werden wir nur, wenn wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln.

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Heizölpreise-Chart vom 05. November 2025

Heizölpreise-Chart vom 05.November 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 05 November 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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