Ölpreise pendeln zwischen Geopolitik und Überversorgung

24.09.2025, 09:22 Uhr von

2025-09-24T07:22:24.000Z
Ölpreise pendeln zwischen Geopolitik und Überversorgung (24.09.2025)

Internationaler Markt

Die Ölpreise legten am gestrigen Handelstag zu. Die geopolitischen Spannungen rücken wieder stärker in den Fokus des Ölmarktes und stützen die Notierungen. Nachdem zuletzt die Aussicht auf ein Überangebot in den kommenden Monaten dominierte und die Preise unter Druck setzte, schwenkt das Pendel nun erneut in die andere Richtung. Brent-Rohöl eröffnet die Wochenmitte bei 67,70 Dollar je Barrel. 

Im NATO-Sicherheitsrat standen gestern die russischen Luftraumverletzungen auf der Agenda und das Bündnis machte deutlich, dass es bereit sei, alle notwendigen Mittel zur Verteidigung einzusetzen. Gleichzeitig sorgten Drohnensichtungen an den Flughäfen von Kopenhagen und Oslo für neue Unruhe – auch wenn bislang unklar ist, wer diese gesteuerte hat.

Auch die Sorge, dass russisches Ölangebot wegfallen könnte, wirkt preisstützend. Erste Engpässe bei Ölprodukten zeigen sich an russischen Tankstellen. Moskau erwägt, die bestehenden Exportbeschränkungen für Benzin zu verschärfen und auf Diesel auszuweiten. Auslöser für die Knappheit dürften die ukrainischen Drohnenangriffe der vergangenen Wochen sein, die Energieinfrastruktur beschädigten und Raffineriekapazitäten beeinträchtigten. Vorerst dürften diese Maßnahmen vor allem die Produktpreise treiben, während die Rohölpreise zunächst begrenzt betroffen sein werden. Doch sollten Raffinerien aus anderen Regionen einspringen, um die Versorgung im Winter sicherzustellen, könnte die zusätzliche Nachfrage auch das Rohöl rasch verteuern.

Der jüngste Ölpreisanstieg bleibt bisher innerhalb der seit Wochen etablierten Spanne. Unter dem Strich verharrt der Markt in einer Seitwärtsbewegung. Geopolitische Risiken treiben die Preise nach oben, das prognostizierte Überangebot zieht sie wieder nach unten. Solange sich dieses Kräfteverhältnis nicht ändert, bleibt der Ölpreis ein Spielball der jeweils aktuellen Schlagzeilen.

Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen auf höherem Niveau. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 63,51 Dollar Preise steigen. Brent kostet 67,70 US-Dollar das Barrel Preise steigen. Eine Tonne Gasöl wird zu 703,25 Dollar gehandelt Preise steigen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8480 Euro Preise steigen. Damit ist der Euro für 1,1789 Dollar zu haben Preise fallen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise ziehen am Morgen leicht an. Damit reagieren sie auf den gestrigen Preisanstieg am internationalen Ölmarkt. Laut aktueller Heizölpreis-Tendenz liegt der bundesweite Durchschnittspreis bei 90,30 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Das Auf und Ab der Preise in einem begrenzten Rahmen, das wir am globalen Ölmarkt beobachten, dürfte sich auch im Binnenland fortsetzen. Parallel zum aktuellen Preisanstieg ist die Zahl der Bestellungen zurückgegangen. Die Heizölkunden hoffen auf eine erneute Preisentspannung. Auf der esyoil-Plattform signalisiert das Schwarm-O-Meter weiterhin eine hohe Kaufbereitschaft unter den Kunden, die eine Preisanfrage stellen. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 82 Prozent der Befragten künftig sinkende Preise. 

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer Heizöl benötigt, sichert sich mit einer Bestellung zu noch immer moderaten Preisen ab. Wer dabei etwas Spielraum im Tank lässt, kann auf mögliche Rückgänge später im Jahr spekulieren. 

Darüberhinaus gilt mehr denn je: Zukunftsfähig werden wir nur, wenn wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln.

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Heizölpreise-Chart vom 24. September 2025

Heizölpreise-Chart vom 24.September 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 24 September 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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