Ölpreise unter Druck – Heizölpreise testen Abwärtsbewegung

27.08.2025, 11:11 Uhr von

2025-08-27T09:11:22.000Z
Ölpreise unter Druck – Heizölpreise testen Abwärtsbewegung (27.08.2025)

Internationaler Markt

Die Ölpreise gaben gestern deutlich nach. Brent-Rohöl notiert zum Auftakt der Wochenmitte knapp unter 67 Dollar je Barrel. Mittelfristig rechnen Marktbeobachter mit einem Überangebot auf dem Ölmarkt. 

Seit heute gelten die US-Sanktionen gegen Indien. Der Basiszollsatz wurde von 25 auf 50 Prozent angehoben. Damit hat Donald Trump seine Drohung wahrgemacht, die Zölle zu verdoppeln, falls das Land weiterhin russisches Rohöl importiert. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Strafzölle das Handelsvolumen belasten und das Wirtschaftswachstum schwächen werden – vor allem in Indien, aber auch in den USA. In der Folge dürfte die Ölnachfrage sinken, was sich preisdämpfend auf die aktuellen Ölpreise auswirkt. 

Die indische Regierung will trotz der Sanktionen an russischen Importen festhalten. Zwar hatten indische Raffinerien in der Vergangenheit alternative Lieferanten gesucht und weniger Öl aus Russland abgenommen. Solange dies jedoch nicht in größerem Umfang geschieht, sind keine Versorgungsengpässe – und damit auch keine preisstützende Impulse – zu erwarten. 

Zuletzt hatten wiederholte ukrainische Drohnenangriffe russische Ölinfrastruktur lahmgelegt und die Exportfähigkeit spürbar gestört – ein stützender Faktor für die Ölpreise. Nun zeichnet sich allerdings ab, dass mit der Raffinerie in Wolgograd ein Teil der getroffenen Anlagen schneller als erwartet wieder in Betrieb geht. Ab dem 10. September soll dort mit voller Kapazität produziert werden. Moskau hob die geplanten Exportmengen entsprechend an, was am Ölmarkt derzeit ebenfalls preisdämpfend wirkt.

Auch längerfristig gehen die Analysten von rückläufigen Preisen aus. Die US-Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert ab dem vierten Quartal und bis ins kommende Jahr hinein eine deutliche Ausweitung des globalen Überangebots: Zwischen dem letzten Quartal 2025 und dem vierten Quartal 2026 könnte es demnach durchschnittlich bei 1,8 Millionen Barrel pro Tag liegen. 

Dennoch bleibt die Unsicherheit im Markt bestehen. Die Aussichten auf eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg haben sich wieder eingetrübt, was auch neue US-Sanktionen gegen Russland möglich macht, die sich negativ auf die Angebotslage auswirken könnten. 

Heute Morgen bewegen sich die Notierungen an den Ölbörsen auf niedrigerem Niveau. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 63,00 Dollar Preise fallen. Brent kostet 66,94 US-Dollar das Barrel Preise fallen. Eine Tonne Gasöl wird zu 669,50 Dollar gehandelt Preise fallen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8625 Euro Preise steigen. Damit ist der Euro für 1,1590 Dollar zu haben Preise fallen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise drehen heute Morgen abwärts. Damit reagieren sie auf den gestrigen Preisrückgang am internationalen Ölmarkt. Der bundesweite Durchschnittspreis liegt in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz bei rund 88,65 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Die Kaufbereitschaft der Heizölkunden zieht an. Gleichzeitig hofft eine moderate Mehrheit auf einen Preisrückgang. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage misst, signalisiert eine hohe Kaufbereitschaft. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 77 Prozent der Befragten künftig sinkende Preise. 

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer zeitnah Heizöl braucht, sichert sich mit einer Bestellung zu kaufbaren Preisen ab. Wer über ausreichende Tankreserven verfügt, kann auf mögliche Rückgänge später im Jahr spekulieren. Allerdings birgt die geopolitische Situation nach wie vor Risiken für die Preisentwicklung.

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 27. August 2025

Heizölpreise-Chart vom 27.August 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 27 August 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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Unsere Leser prognostizieren eine tendenzielle Seitwärtsbewegung.

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