Trump macht neues Russland-Ultimatum konkret – Ölpreise steigen

30.07.2025, 10:54 Uhr von

2025-07-30T08:54:25.000Z
Trump macht neues Russland-Ultimatum konkret – Ölpreise steigen (30.07.2025)

Internationaler Markt

Donald Trump hat sein neues Ultimatum gegenüber Russland gestern Abend konkretisiert und die Deadline auf 10 Tage verkürzt. Damit drohen massive Sanktionen für den russischen Rohstoffhandel, wenn Moskau bis zum 8. August keine ernsthaften Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine führt. Die Ölpreise sprangen daraufhin aufwärts. Brent-Rohöl notiert heute Morgen bei 72,50 Dollar, das US-amerikanische WTI bei 69,15 Dollar je Barrel. 

Allen Staaten, die nach Ablauf des Ultimatums weiterhin russisches Öl kaufen, drohen sogenannte Sekundärsanktionen. Sie sollen dann Strafzölle von 100 Prozent für alle Einfuhren in die USA zahlen. Große Ölverbraucherländer wie Indien und China, die auch regen Handel mit den USA betreiben, wären davon betroffen. Sollte allein Indien seine Importe aus Russland stoppen, die sich derzeit auf etwa 2,3 Millionen Barrel Öl pro Tag belaufen, würde das das bisherige Marktgefüge deutlich durcheinander wirbeln. Das Land müsste die Menge aus anderen Quellen beziehen. Ein höherer Bedarf würde der OPEC-plus zwar Spielraum geben, ihre Zusatzkürzungen weiterhin zu lockern, allerdings dürfte es ihr nicht gelingen, den Wegfall russischen Öls zeitnah in vollem Umfang zu kompensieren. Gleiches gilt für die US-Ölindustrie, deren Kapazitäten sich nicht auf Zuruf mal eben erhöhen lassen. Zwar verfügen die USA über große Ölvorkommen und entsprechendes Ausbaupotenzial, doch hier spielen Wirtschaftlichkeitsberechnungen und die Vorlaufzeit beim Einrichten neuer Ölbohranlagen eine Rolle.

Ursprünglich war das Russland-Ultimatum vom 14. Juli an auf 50 Tage – bis Anfang September – festgesetzt. Jetzt könnten Moskau und seinen Handelspartnern bereits in der ersten Augusthälfte Sanktionen drohen. Das sorgt für Unsicherheit auf dem Ölmarkt. 

Doch auch der Handelsstreit bleibt ein Thema – einige Fristen für neue Abkommen laufen am Freitag ab. Die Trader beobachten ebenfalls, wie die Verhandlungen zwischen den USA und China – den beiden größten Ölverbrauchern der Welt – weitergehen. Misslingt eine Einigung, birgt das hohe Risiken für das globale Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage. 

Nachdem die USA und die EU sich am vergangenen Wochenende auf ein Handelsabkommen geeinigt hatten, wirkte das zunächst stabilisierend auf die Märkte und preisstützend auf die Ölfutures, weil die Marktteilnehmer sich über Klarheit und keine weitere Eskalation freuten. Doch schnell setzte sich die Erkenntnis durch, dass der Deal Europas Wirtschaft künftig deutlich belasten wird. Die Folge: zunehmende Konjunktursorgen, was die Ölpreise wieder etwas unter Druck setzte. 

Die Notierungen an den Ölbörsen stehen auf höherem Niveau und suchen heute Morgen ihre Richtung. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 69,15 Dollar Preise steigen. Brent kostet 72,48 US-Dollar das Barrel Preise steigen. Eine Tonne Gasöl wird zu 708,00 Dollar gehandelt Preise fallen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8652 Euro Preise fallen. Damit ist der Euro für 1,1557 Dollar zu haben Preise steigen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise ziehen zur Wochenmitte an. Damit reagieren sie auf den gestrigen Preisanstieg am internationalen Ölmarkt. Der Trend für den kurzfristigen 3-Monatszeitraum zeigt zwar aufwärts, doch innerhalb des Trendkanals bewegen sich die Heizölpreise nun schon seit mehreren Wochen eher seitwärts – mal etwas rauf, mal etwas runter. Nach dem jüngsten Preisrückgang ist aktuell wieder ein kleiner Anstieg zu beobachten.

Am Morgen liegt der bundesweite Durchschnittspreis in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz bei 91,50 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Die Kaufbereitschaft zieht an – Heizölkunden sind inzwischen wieder offener für eine Bestellung. Gleichzeitig ist ihre Hoffnung auf einen Preisrückgang verhaltener ausgeprägt als sonst. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage misst, signalisiert eine hohe Kaufbereitschaft. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 70 Prozent der Befragten künftig sinkende Preise. 

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer zeitnah Heizöl braucht, sichert sich mit einer Bestellung zu moderaten Preisen ab. 

Im Übrigen sind wir mehr denn je der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 30. Juli 2025

Heizölpreise-Chart vom 30.Juli 2025
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 30 Juli 2025, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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