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Heizölpreise: Warten auf richtungsweisende Impulse

17.02.2020, 09:02 Uhr von

2020-02-17T08:02:00.000Z
Heizölpreise: Warten auf richtungsweisende Impulse (17.02.2020)

Internationaler Markt

Auch wenn wenige Faktoren die aktuelle Preisentwicklung begründen, starten die Ölpreise auf einem vergleichsweise hohen Niveau in die neue Woche. Die Marktteilnehmer klammern sich an die Hoffnung Russland würde einlenken und einer vorzeitigen Entscheidung der OPEC+Vereinigung zustimmen.

Dieser so sehnsüchtig erwartete Beschluss soll stärkere Produktionskürzungen festzurren, um die Ölpreise auch nachhaltig zu stärken. Doch diese Hoffnung und das aktuell damit verbundene Preisniveau stehen auf wackligen Füßen. Die in der letzten Woche veröffentlichten Zahlen von OPEC, EIA und IEA fokussieren sich sehr auf die Auswirkungen des Corona-Virus und korrigieren die Prognosen für das Wirtschaftswachstum und die globale Ölnachfrage stark nach unten. Hier sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass uns noch gar keine konkreten Werte zu den wirtschaftlichen Auswirkungen außerhalb Chinas vorliegen. Erste Zahlen folgen mit den Einkaufsmanagerindizes aus den USA und der Eurozone Ende dieser Woche.

Den Einschätzungen zur Nachfrageentwicklung steht das weltweit üppige Angebot an Rohöl gegenüber. Dieses Angebot könnte recht schnell noch größer werden, wenn z.B. Russland die OPEC+ Gruppe weiter hinhält und /oder wenn der Friedensprozess in Libyen voranschreitet und die bestehende Ölblockaden aufgehoben werden. Ein Re-Start der Ölproduktion in Libyen würde dem Markt zusätzlich jede Menge Öl zuführen. Die Ölpreise verhalten sich dementsprechend unentschlossen. Sie warten auf richtungsweisende Impulse und davon könnte es in dieser Woche einige geben.

Heute Morgen starten die Notierungen an den Ölbörsen etwas höher als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 52,14 Dollar Tendenz: steigend. Die Nordseesorte Brent steht bei 57,39 US-Dollar Tendenz: steigend das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 515,75 Dollar Tendenz: steigend gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9220 Euro Tendenz: gleichbleibend zu haben. Damit kostet der Euro 1,0842 Dollar Tendenz: gleichbleibend. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise starten mit einem leichten Anstieg in die neue Woche. Sie bewegen sich aber in allen unseren Ansichten der Heizölpreis-Tendenz noch innerhalb der abwärts gerichteten Trendkanäle – für unsere Kunden das Signal die Heizölpreise gut im Blick zu behalten.

Im Binnenmarkt geht es aktuell eher ruhig zu. Unsere Kunden beobachten die Preisentwicklung sehr genau. Verlangt der Tank Nachschub, nutzen sie die günstigen Preise für eine Bestellung. Das Kaufinteresse steht heute Morgen lediglich auf mittlerem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Die Hoffnungen auf tiefere Preise hat etwas nachgelassen. Unsere Lesereinschätzung liegt nur noch auf einem Wert von 64 Prozent.

Insgesamt geben beide Informationen kein eindeutiges Bild für oder gegen einen Heizölkauf. So kann an dieser Stelle keine klare Empfehlung unserer Kunden gegeben werden.

Die Trendkanäle in allen unseren Ansichten der Heizölpreis-Tendenz richten sich stabil abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz- als auch langfristig sehr freundliche Aussichten.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt und Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kaufen Sie jetzt. Decken Sie sich mit Teilmengen ein. Sollten die Preise weiter fallen, können Sie erneut zuschlagen, sollten sie steigen, haben Sie wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 17. Februar 2020

Heizölpreise-Chart vom 17.Februar 2020
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 17 Februar 2020, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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