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Heizölpreise erst einmal weicher

10.02.2021, 09:02 Uhr von

2021-02-10T08:02:00.000Z
Heizölpreise erst einmal weicher (10.02.2021)

Internationaler Markt

Die Ölpreise halten ihr höheres Niveau nach dem steilen Anstieg der vergangenen Tage, können es jedoch bislang nicht weiter ausbauen. Das Nordseeöl Brent steht bei rund 61 Dollar, die US-amerikanische Referenzsorte WTI bei gut 58 Dollar je Barrel (159 Liter). Seit Anfang Februar schiebt eine stoisch optimistische Stimmung an den Ölbörsen die Notierungen kräftig an. Gestern kamen sie an ihre Grenzen.

Interessant wird heute, ob bullische US-Ölbestandsdaten für weiteres Aufwärtspotenzial sorgen oder ob es im Tagesverlauf doch eher zu einer Abwärtskorrektur kommt. Die vorläufigen Bestandsdaten des Branchenverbandes American Petroleum Institute (API) zumindest haben das Zeug dazu, für weiteren Auftrieb zu sorgen. Stützende Impulse gehen dabei von den gemeldeten Rohölbeständen aus, die um 3,5 Millionen Barrel gesunken sein sollen. Analysten hatten für die abgelaufene Berichtswoche hingegen mit leichten Aufbauten gerechnet. Auch die Vorräte an Destillaten sollen in den USA zurückgegangen sein. Zur Produktgruppe der Destillate gehört unter anderem Heizöl. Es scheint gut möglich, dass die Nachfrage wegen der jüngsten Kältewelle in Teilen der USA angezogen hat.

Die Trader dürften mit deutlichen Reaktionen heute abwarten, bis die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE) am Nachmittag vorliegen und mehr Klarheit zur Ölbestandsentwicklung bringen. Bereits in der vergangenen Woche lagen die Meldungen von API und DOE auseinander. Auch wird sich ein Blick auf die Veränderung bei den Benzinreserven lohnen, die laut API stärker anstiegen als erwartet und damit ein dämpfender Faktor im Bestandsbericht sind.

Unterdessen hat die Energy Information Administration (EIA) ihre Prognosen zum Angebotsdefizit für 2021 und 2022 nach unten korrigiert. Das erwartete Defizit bleibt grundsätzlich stützend, führt zur Stunde jedoch zu keiner Reaktion an den Märkten. Im Blick behalten die Trader zudem die Entwicklung in Libyen. Die dortigen Streiks in einem Ölhafen sollen inzwischen auch die Ölproduktion beeinträchtigen. Sollten sie sich auf andere Häfen ausweiten, käme ein weiterer bullischer Impuls hinzu.

Die Ölpreise orientieren sich heute im frühen Handel leicht abwärts. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 58,24 Dollar Tendenz: fallend. Die Nordseesorte Brent steht bei 61,02 US-Dollar Tendenz: steigend das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 497,00 Dollar Tendenz: fallend gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8236 Euro Tendenz: fallend zu haben. Damit kostet der Euro 1,2138 Dollar Tendenz: steigend. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise geben heute Morgen in Deutschland vielerorts leicht nach. In der 3-Monatsansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist das Pausieren nach dem jüngsten Preisanstieg bereits zu erkennen. Ob es dabei bleibt, hängt auch davon ab, welchen Einfluss der offizielle US-Ölbestandsbericht am Nachmittag auf den internationalen Ölmarkt nimmt.

100 Liter Heizöl kosten im bundesweiten Durchschnitt zwischen 59 und 59,50 Euro bei einer Standardlieferung von 3000 Litern. Der Binnenmarkt ist wieder belebter. Bei winterlicher Wetterlage und Temperaturen im zum Teil zweistelligen Minusbereich erinnern sich immer mehr Heizölkunden daran, ihren Vorrat aufzustocken. Zugleich ist derzeit auch der Preisoptimismus tiefgefroren. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt dies mit einer hohen Kaufbereitschaft an. Es misst die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage. In der Lesereinschätzung erwarten nur noch 46 Prozent künftig sinkende Preise.

Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer seinen Tank zeitnah füllen muss, kann mit einer Bestellung dem Risiko weiter steigender Preise aus dem Weg gehen. Dafür lohnt es sich auch, die Preisentwicklung im Tagesverlauf zu beobachten.

Klarstellung: Seit einiger Zeit nehmen wir Missverständnisse der öffentlichen Meinung über die Zukunft der Ölheizung wahr. Deshalb möchten wir darauf hinweisen, dass das Heizen mit Öl durch den Gesetzgeber nicht verboten ist, weder jetzt noch in Zukunft und auch nicht ab 2026. Ab dem Jahr müssen neue Ölheizungen lediglich mit einem regenerativen Anteil ausgestattet sein, beispielsweise mit Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser. Weitere Informationen

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

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Heizölpreise-Chart vom 10. Februar 2021

Heizölpreise-Chart vom 10.Februar 2021
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 10 Februar 2021, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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