Heizöl News aus November 2025

Der deutsche Heizölmarkt bleibt von den Turbulenzen an den Rohölbörsen weitgehend unberührt. Die schrumpfenden Raffineriemargen kommen schrittweise bei den Heizölpreisen an.

Die Normalisierung bei den Raffineriegewinnen übt jetzt Druck auf die Heizölpreise aus. Noch immer ist Luft nach unten. Aber wer demnächst Heizöl kaufen will oder muss, sollte sich nun nach attraktiven Angeboten umschauen.

Die Hoffnung auf geopolitische Entspannung macht Öl am internationalen Markt günstiger. Das kommt heute auch am heimischen Heizölmarkt an. Signale einer Annäherung zwischen Kiew und Washington ließen die Ölpreise gestern fallen. Für weiteren Abwärtsspielraum braucht es allerdings deutliche Fortschritte …

Vor diesem Hintergrund bewegen sich die Ölpreise ohne nennenswertes Nettoergebnis. Man schaut gespannt auf den politischen Handel, den die USA und Russland mit ihren Juniorpartnern Ukraine und EU gerade haben. Weißer Rauch würde den Preisabgang fortsetzen. Alles andere dürfte die Preise wieder steigen lassen.

Sein Friedensplan hat allenfalls den Rang eines verschriftlichen Brainstormings. Am Markt für Ölprodukte wird es aber wie ein Nussknacker gehandelt. Die Gasölpreise brechen ein. Die Heizölpreise folgen ihnen.

Spekulanten und Ölhändler haben heute die Wahl: Sollen sie auf einen Erfolg der neuen US-Initiative im Ukrainekrieg setzen? Oder auf die US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil, die heute in Kraft treten?

Die schwachen internationalen Rohölpreise kommen im deutschen Heizölmarkt nicht an. Verantwortlich dafür sind die sehr hohen Margen der Raffinerien. Sie stiegen in dieser Woche auf neue Rekordwerte, obwohl die Versorgungslage nach wie vor gut ist.

Der Markt schwankt zwischen Angst und Überfluss. Die Ölpreise stiegen gestern unter dem Eindruck von Angebotsrisiken. Ein Faktor: die Russland-Sanktionen der USA, die ab Freitag vollumfänglich gelten. Doch eine mutmaßlich mehr als gute US-Ölversorgung lenkt den Fokus wieder auf die mögliche Angebotsschwemme und sorgt für einen weicheren Start in die Wochenmitte …

Die US-Sanktionen gegen Russland und deren Handelspartner sind das Killerargument gegen einen Preiseinbruch aufgrund von Überversorgung. Das mag an der Börse verfangen. Die Wahrhaftigkeit der Argumentation kann man allerdings anzweifeln.

Im Großen und Ganzen laufen die Ölpreise recht entspannt durch die multiplen Krisen, die die Welt seit Jahren in Atem hält. Die Geschichte bot in dieser Angelegenheit schon ganze andere Preisexzesse. Diese werden aktuell trotz aller Widrigkeiten von einer guten Versorgungslage abgewehrt.

Die Nachrichtenagenturen melden einen Angriff ukrainischer Drohnen auf den russischen Schwarzmeerhafen Novorossiysk, den zweitwichtigsten Ölhafen des Landes. Offenbar setzten sie ein Öltanklager und ein Schiff, das im Hafen vor Anker lag, in Brand.

Das wachsende Überangebot an Rohöl macht eine Preisrallye an den Ölbörsen unwahrscheinlich. Die Spannungen im europäischen Gasoil-Markt werden sich über kurz oder lang in Luft auflösen. Und die Reform der europäischen CO2-Preise für Heizöl und Kraftstoffe wurde verschoben. Im Moment deutet viel auf anhaltend niedrige Heizölpreise.

Die Aussicht auf ein Ende des Stillstands in den USA sorgte gestern für Auftrieb an den Ölbörsen. Die US-Sanktionen gegen Russland scheinen zu wirken: Indien kauft spürbar weniger russisches Öl ein und setzt auf alternative Lieferanten – das stützte ebenfalls. Heute könnten mit den anstehenden Monatsberichten allerdings prognostizierte Angebotsüberschüsse wieder in den Fokus rücken …

Die Atmosphäre wird mit CO2 angereichert. Die Erde erwärmt sich. Es gibt aber andere Bedrohungen und Interessen, die die Menschheit deutlich stärker bewegen. Das wird sogar in der EU wahrgenommen.

Nach einem übertrieben starken Anstieg kommen die Gasöl- und Heizölpreise endlich zurück. Die teilweise zerstörten russischen Raffinerien werden allerdings Spuren bei der Heizöl-, Diesel- und Benzinversorgung hinterlassen. Alte Tiefpreise sind in absehbarer Zeit kaum wieder zu erreichen.

In Europa steigen die Preise für Heizöl und Diesel immer höher. Die Flaute im Rohölmarkt wird durch die extremen Gewinnmargen der Raffinerien überlagert.

Die Nervosität im Dieselmarkt sorgt weiterhin für hohe Heizölpreise. Für Entspannung im Heizölmarkt sorgt hingegen die Verschiebung der zweiten Stufe des Emissionshandels („ETS 2“) von 2027 auf 2028.

Dem Ölmarkt fehlen eindeutige Signale. Die Rohölpreise bleiben auf Richtungssuche. Gasöl legt zu und schiebt die Heizölpreise hierzulande etwas an …

Nichts von all dem ist wirklich bekannt. Deshalb bewegen sich die Ölpreise zwischen hochfliegenden Tagesschwingungen und geringen Langfristeffekten. So viel Stabilität wie in den letzten drei Jahren hatten sie kaum einmal in der Geschichte.

Die Zugabe kommt erwartungsgemäß. Das Moratorium ist eine Überraschung. Es trifft wahrscheinlich auf einen üppig versorgten Markt. Dennoch steht die nervöse Frage nach der Börsenreaktion im Raum.